Steckbrief Anlage Flemløse

Lage: Flemløse, Dänemark

In Betrieb seit: 2020

Inputstoffe: Mist, Gülle, Stroh, organische Reststoffe, Mais- und Grassilage

Besonderheiten:

  • 850 Nm3/h angegliederter Biogasaufbereitung
  • Biomethan wird direkt ins örtliche Netz eingespeist
  • 2024/2025 Bau eines Hochfermenters mit über 10.000 m³ Fassungsvolumen

Die Biogasanlage Plus Gasaufbereitung Flemløse im Überblick

Die Biogas- und Biogasaufbereitungsanlage der Flemløse Biogas ApS in Dänemark setzt auf Technologie made in Germany. Die Industrieanlage mit 850 Nm³ angegliederter EnviThan-Biogasaufbereitung zahlt auf die vorbildliche Klimagesetzgebung Dänemarks ein: Bis 2030 will das Land, das über ca. 2,5 Millionen Hektar landwirtschaftliche Fläche verfügt, seine Treibhausgas-Emissionen im Vergleich zu 1990 um 70 Prozent senken und bis 2050 komplett klimaneutral sein.

Die Inputmaterialien der Vorzeigeanlage - Mist, Gülle, Stroh, organische Reststoffe, Mais- und Grassilage – kommen allesamt aus den landwirtschaftlichen Betrieben der Anlagenteilhaber. Diese wollen künftig den Maissilage-Anteil von derzeit 12 Prozent kontinuierlich reduzieren.

Die mit Gülleannahmebehälter, Kreis Dissolver-Technik, PreMix, sowie 6.000m³ großem Fermenter ausgestattete Anlage speist das Biogas als hochreines Biomethan in das örtlich vorhandene Gasnetz ein. Die eingesetzte EnviThan-Membran-Technik von Evonik Industries punktet seit 2020 mit einer Leistungssteigerung der Separationskapazität von ehemals 2.950 auf 12.500. Möglich macht dies die Entwicklung eines Hochleistungspolymers. Durch die höhere Separationskapazität werden weniger Membranen nötig, was zu einer höheren Aufbereitungskapazität pro Container führt.

Aktuell wird die Anlage um einen Hochfermenter erweitert. Mit einem Durchmesser von 24 Metern und einer Höhe von 25 Metern, fasst der Betonbehälter über 10.000 Kubikmeter.
Erfharen Sie mehr dazu in dieser Pressemeldung.

Biogas- und Gasaufbereitung in Flemlose.

Dänemark gehört zu Europas Klimavorreitern. Das Königreich gewährt Investitionszuschüsse sowohl für Biogasanlagen als auch Gasaufbereitungsanlagen, Wertschöpfungsketten werden hier lokal gelebt. Die Anlagengrößen variieren zwischen 400 und 940 Nm3/h-Gasaufbereitung und mehr. Durchschnittlich werden die Anlagen mit bis zu 200.000 t/a gefüttert – darunter nur etwa 12,5 % Energiepflanzen, der Rest aus Liquid, Tretmist und Abfällen. Der thermophile Anlagenbetrieb bei 52 Grad führt hier allerdings zu schwankenden Qualitäten im Rohgas. EnviThan-Anlagen können jedoch ohne weitere Brennwertanpassung direkt ins Gasnetz einspeisen.

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